Die Deutsche Post hat angekündigt, in den kommenden Jahren rund 8.000 Stellen in Deutschland abzubauen. Diese Entscheidung sorgt für Verunsicherung bei den betroffenen Mitarbeitern. Wer sich beruflich neu orientieren muss, sollte nicht nur seine Karrierechancen neu bewerten, sondern auch seine finanzielle Absicherung in den Blick nehmen. In diesem Beitrag beleuchten wir, welche Versicherungen jetzt besonders wichtig sind und wie man sich bestmöglich auf einen Arbeitsplatzverlust vorbereiten kann.
1. Arbeitslosenversicherung – Reicht die gesetzliche Absicherung aus?
Die gesetzliche Arbeitslosenversicherung bietet eine gewisse Grundsicherung, doch sie reicht oft nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Wer Anspruch auf Arbeitslosengeld I hat, erhält in der Regel nur 60 % des letzten Nettogehalts (bzw. 67 % mit Kindern). Da dieser Zeitraum auf maximal 12 Monate (bzw. 24 Monate für ältere Arbeitnehmer) begrenzt ist, kann es sinnvoll sein, mit einer privaten Arbeitslosenversicherung vorzusorgen. Diese schließt die finanzielle Lücke und bietet zusätzliche Sicherheit.
2. Berufsunfähigkeitsversicherung – Schutz vor langfristigem Einkommensausfall
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist unabhängig von der aktuellen Anstellung eine der wichtigsten Versicherungen für Arbeitnehmer. Sollte es durch gesundheitliche Probleme zu einem dauerhaften Verdienstausfall kommen, sichert die BU eine monatliche Rente, die den finanziellen Druck mindert. Wer sich in einer unsicheren beruflichen Lage befindet, sollte prüfen, ob sein BU-Schutz noch aktuell ist oder ob eine neue Absicherung sinnvoll wäre.
3. Private Krankenversicherung und Krankentagegeld
Wer in einer privaten Krankenversicherung ist, sollte prüfen, welche Optionen bei einem Wechsel in die Arbeitslosigkeit bestehen. Zudem kann ein Krankentagegeld sinnvoll sein, um finanzielle Einbußen bei einer längeren Erkrankung auszugleichen, falls der Arbeitgeber nicht mehr zahlt.
4. Altersvorsorge – Was passiert mit der betrieblichen Rente?
Viele Arbeitnehmer sparen über eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) für den Ruhestand. Bei einem Jobverlust stellt sich die Frage, was mit den eingezahlten Beiträgen passiert. In den meisten Fällen kann die bAV auf den neuen Arbeitgeber übertragen oder privat weitergeführt werden. Eine rechtzeitige Beratung hilft, die beste Lösung zu finden.
5. Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung – Schutz in schwierigen Zeiten
Eine private Haftpflichtversicherung bleibt essenziell, unabhängig von der beruflichen Situation. Eine Rechtsschutzversicherung kann hingegen besonders in einer Phase der beruflichen Unsicherheit wertvoll sein, um sich im Falle von Streitigkeiten mit dem Arbeitgeber oder beim Durchsetzen von Arbeitslosenansprüchen rechtlich abzusichern.
Fazit
Der Stellenabbau bei der Deutschen Post zeigt, wie wichtig eine solide finanzielle Absicherung ist. Wer sich rechtzeitig mit seinen Versicherungen auseinandersetzt, kann finanzielle Risiken minimieren und bleibt auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten handlungsfähig. Als Versicherungsmakler stehen wir Ihnen beratend zur Seite, um die beste Lösung für Ihre individuelle Situation zu finden.
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