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Online-Banking-Betrug – Wer haftet bei einem gehackten Bankkonto?

Online-Banking-Betrug – Wer haftet bei einem gehackten Bankkonto?

In Zeiten zunehmender Digitalisierung werden Privat- und Geschäftskunden immer häufiger Opfer von Online-Banking-Betrug. Cyberkriminelle setzen auf ausgeklügelte Methoden wie Trojaner, um an vertrauliche Kundendaten zu gelangen und Konten leer zu räumen. Doch wer haftet, wenn das Bankkonto gehackt wird? Welche Sorgfaltspflichten müssen Kunden erfüllen, um nicht selbst haftbar gemacht zu werden? In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten Aspekte rund um das Thema Online-Banking-Betrug und wie Ihnen Sanverdi Versicherungsmakler weiterhelfen kann.

Haftung bei gehacktem Bankkonto: Ansprüche und Pflichten

Ob die Bank bei einem gehackten Konto haftet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Laut den §§ 675 ff. BGB gibt es spezifische Regelungen für den Online-Zahlungsverkehr, die auch im Falle eines Online-Banking-Betrugs greifen.

  1. Kundenansprüche gegenüber der Bank gemäß § 675u BGB

Wurde das eigene Bankkonto gehackt und dadurch Geld entwendet, können Kunden Schadensersatz von ihrer Bank verlangen. Gemäß § 675u BGB ist die Bank verpflichtet, nicht autorisierte Zahlungen unverzüglich zu erstatten oder das Konto wieder auf den ursprünglichen Stand zu bringen.

Um diesen Anspruch geltend zu machen, muss der Kunde nachweisen, dass tatsächlich ein Betrüger und nicht er selbst die Überweisung getätigt hat. Beim Abheben von Bargeld mit einer gestohlenen EC-Karte ist es erforderlich zu beweisen, wann und wie die Karte verloren ging oder gestohlen wurde.

  1. Schadenersatzansprüche der Bank gemäß § 675v BGB

Dem § 675u BGB steht § 675v BGB gegenüber, der bei Phishing- und Betrugsfällen im Online-Banking eine entscheidende Rolle spielt. Grundsätzlich kann die Bank gemäß § 675v Abs. 1 BGB im Falle einer nicht autorisierten Zahlung einen Schadenersatz bis zu 150 Euro vom Kontoinhaber verlangen.

Wenn der Kunde jedoch in betrügerischer Absicht gehandelt hat oder seine Sorgfaltspflichten gemäß § 675l BGB verletzt hat, haftet er nach § 675v Abs. 2 BGB für den gesamten Schaden.

Sorgfaltspflichten beim Online-Banking

Nach § 675l BGB müssen Nutzer von Online-Banking alle zumutbaren Maßnahmen ergreifen, um ihre personalisierten Sicherheitsmerkmale zu schützen. Verstöße gegen diese Pflichten können beispielsweise sein:

  • Aufbewahrung der PIN zusammen mit der EC-Karte im Geldbeutel
  • Nutzung von Online-Banking auf ungesicherten Geräten
  • Durchführen von Online-Banking ohne ausreichenden Virenschutz
  • Herausgabe von PIN und TAN auf telefonische oder E-Mail-Anforderung

Bei grober Fahrlässigkeit haftet der Kunde gemäß § 675v Abs. 2 BGB unbegrenzt.

Rechtslage bei konkurrierenden Ansprüchen

Im Falle eines Online-Banking-Betrugs treffen oft zwei Ansprüche aufeinander. Einerseits kann der Kunde gemäß § 675u BGB die Erstattung des entwendeten Betrags verlangen, andererseits kann die Bank gemäß § 675v BGB in Verbindung mit § 675l BGB Schadenersatz verlangen.

Werden dem Kunden Verstöße gegen seine Sorgfaltspflichten nachgewiesen, kommt es zu einer Aufrechnung nach § 387 BGB. In diesem Fall erhält keine der Parteien den Schadensbetrag zurück. Hat der Kunde jedoch alle Sorgfaltspflichten erfüllt, muss die Bank den verlorenen Betrag vollständig erstatten.

Rechtlicher Beistand bei Online-Banking-Betrug im Raum Tuttlingen, Spaichingen und Pforzheim

Wird man Opfer eines Online-Banking-Betrugs, sollte umgehend die Polizei informiert werden, um die strafrechtliche Relevanz zu klären und Beweise zu sichern. Es ist zudem ratsam, einen auf Internetbetrug spezialisierten Anwalt zu konsultieren. Dieser kann Rückzahlungsansprüche prüfen und bei der gerichtlichen Durchsetzung unterstützen. Eine Rechtsschutzversicherung bietet dabei nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern hilft auch bei der Suche nach einem geeigneten Anwalt.

Für Bewohner im Raum Tuttlingen, Spaichingen und Pforzheim stehen wir als qualifizierte Versicherungsmakler zur Verfügung, die Sie umfassend zu Ihrer Rechtsschutzversicherung beraten und Ihnen helfen können, den passenden rechtlichen Beistand zu finden. Schützen Sie sich und Ihr Vermögen durch sorgfältige Sicherheitsvorkehrungen und informieren Sie sich rechtzeitig über Ihre Rechte und Pflichten im Online-Banking.

 

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Sind Sie auf der Suche nach umfassendem Schutz vor den finanziellen Folgen eines Online-Banking-Betrugs? Lassen Sie sich von unseren erfahrenen Versicherungsmaklern im Raum Tuttlingen, Spaichingen und Pforzheim beraten. Eine passende Rechtsschutzversicherung hilft Ihnen nicht nur im Ernstfall, sondern unterstützt Sie auch präventiv. Kontaktieren Sie uns noch heute und sichern Sie sich umfassenden Schutz: Individuelle Beratung: Unsere Experten analysieren Ihre Bedürfnisse und finden die passende Versicherungslösung für Sie. Rechtliche Unterstützung: Mit einer starken Rechtsschutzversicherung sind Sie im Falle eines Betrugs bestens abgesichert. Lokale Expertise: Nutzen Sie unser Netzwerk und profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung in Tuttlingen, Spaichingen und Pforzheim. Rufen Sie uns an oder vereinbaren Sie einen Termin online. Schützen Sie sich vor den finanziellen Risiken des Online-Banking-Betrugs und genießen Sie sorgenfreie Online-Transaktionen. Ihr Schutz ist unsere Priorität!

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